Dienstag, 10. November 2009

Chris Harman has died


Obituary from Socialist Worker (Ireland) website

by Kieran Allen

Chris Harman, the editor of the International Socialism Journal died in Cairo in the early hours of Friday night (Irish time).

Chris Harman was one of the clearest writers on Marxist theory in the late twentieth century. Born to working class parents, he attended the London School of Economics where he joined the International Socialists. There he quickly learnt both the art of activism and theory. For the rest of his life, they remained inseparable.

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Obituary: Chris Harman 1942-2009

by Alex Callinicos

Chris Harman, editor of International Socialism and before that for many years editor of Socialist Worker, died suddenly of a heart attack in Cairo on the night of 6-7 November, on the eve of his 67th birthday.

Chris was the outstanding Marxist to emerge in Britain from the great political radicalisation of the late 1960s and early 1970s. He made fundamental intellectual contributions in an astonishing range of subjects.

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Zum Tode von Chris Harman - Russland, wie die Revolution scheiterte


Der britische Marxist Chris Harman starb am Freitag, den 6.11.2009 66-jährig in Kairo an einem Herzinfarkt. Chris Harman war ein führender Genosse in der britischen Socialist Workers Party. Er war lange Jahre Herausgeber der britischen Arbeiterzeitung Socialist Worker, zuletzt gab er das International Socialism Journal heraus.

Chris Harman war besonders beliebt für seine überaus klaren Texte, in welchen er die sozialistische Perspektive in einer stets verständlichen Sprache auf höchstem geistigen Niveau darstellte. Jedem, der sich neu mit den Ideen des revolutionären Sozialismus auseinandersetzen möchte, empfehlen wir seine klare und leicht verständliche Broschüre 'Das ist Marxismus'. An dieser Stelle dokumentieren wir seinen Text 'Russland, wie die Revolution scheiterte', der in einer sehr gut lesbaren Weise die Ereignisse nach der Oktoberrevolution nachzeichnet und erklärt, wie Stalin und die Bürokratie die Macht an sich reißen konnten. (Foto von Hossam el-Hamalawy)

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Freitag, 25. September 2009

"Jetzt schon organisieren" LZ-Interview mit Rapfael Roß vom Komitee "Wir sind der GHB"


Rapfael Roß ist Mitglied im siebenköpfigen Komitee „Wir sind der GHB!" in Bremerhaven. Das von Kolleginnen und Kollegen gewählte Komitee organisiert den Widerstand gegen Entlassungen und Änderungskündigungen durch den Gesamthafenbetriebsverein Bremerhaven. Auf der Homepage des Komitees www.wirsindderghb.de.vu finden sich stets aktuelle Infos und Termine.

Linkezeitung: Nach Jahren riesiger Profite sollen jetzt die Arbeiter für die Krise zahlen. Bei Euch im Gesamthafenbetriebsverein Bremerhaven gab es Entlassungen, Änderungskündigungen und Kurzarbeit. Zudem wurden Zeitarbeitsvertäge nicht verlängert. Wie viele Kolleginnen und Kollegen sind betroffen?

Rapfael Roß: Erst einmal sind wir im Komitee nicht sieben sondern acht Mitglieder.

Deine Frage können wir dir ganz genau beantworten, es steht ja im Interessenausgleich. Ich werde diesen jetzt zitieren:

Bereich Hafen/Bremerhaven und Hafen/Bremen
Bis zu 400 Arbeitsplätze (davon 217 Änderungskündigungen)

Bereich D/C Bremerhaven und D/C Bremen
Bis zu 1100 Arbeitsplätze (betroffen von Änderungskündigungen)

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Gibt es einen freien Willen im Kapitalismus?


von Norbert Nelte

Diese Frage muss eindeutig mit Nein beantwortet werden. Niemals. Wir haben in Deutschland einen Abbau der Industrieproduktion gegenüber Vorjahr um fast 20%, und das schon seit Jahresanfang. Sogar wird von einer Schwächung des produzierendem Gewerbe weltweit gesprochen.

Das wollen wir von der Linken Zeitung nicht, das willst Du nicht, das will die Regierung nicht, das will das Kapital nicht, das wollen die Banken nicht, das will niemand. Das ist nicht der Wille von niemandem und trotzdem geschieht es. Ganz bestimmt wollen alle Politiker und viele schlauen Volks- und Betriebswirte das ändern, nur, es liegt in niemandes Hand. Natürlich ist das Internet voll mit tausend schlauen Möchtegern-Ratgebern, nur, glaubt ihr denn wirklich, da wäre noch niemand von den Entscheidungsträgern drauf gekommen? Es funktioniert alles nicht mehr und jetzt komm Du nicht mit dem 1.001sten Vorschlag. Nichts funktioniert mehr, das wars, der Film ist aus.

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MARX IS MUSS 2009


Liebe Leserin, lieber Leser,

Wir möchten dich herzlich zum »MARX IS MUSS«-Kongress einladen. Die weltweite Wirtschaftskrise schlägt immer tiefer durch. Während Massenentlassungen, Lohnkürzungen und Pleiten lohnabhängig Beschäftigte und ihre Familien mit sozialem Absturz bedrohen, wird renditegeilen Bankern mit Steuer-Milliarden aus der Patsche geholfen.

Vor diesem Hintergrund hat das Gespenst von den »sozialen Unruhen« in Deutschland Einzug erhalten. Die Gewerkschaftsdemonstrationen im Frühjahr und der Bildungsstreik von Schülern und Studierenden im Sommer waren ein erster Schritt. Doch mehr ist nötig.

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Das Schlimmste überstanden?

Es häufen sich die Meldungen, dass der Tiefpunkt der Krise überstanden sei. marx21 warnt vor verfrühten Optimismus

Die Industrie hat das Schlimmste überstanden, auch weil die Weltwirtschaft sich erholt«, verkündete Mitte August die Tagesschau. Ähnliche Formulierungen hört man mittlerweile nahezu täglich in den Medien. Tatsächlich deuten einige Indikatoren darauf hin, dass der Absturz der vergangenen Monate abgedämpft wurde. Hauptgrund dafür dürften die groß angelegten, milliardenschweren Rettungsprogramme der Regierungen auf internationaler Ebene sein. Auch in Deutschland haben Maßnahmen wie das Bankenrettungspaket, die Abwrackprämie und die Verlängerung der Kurzarbeiterregelung dazu beigetragen, vorerst einen tieferen wirtschaftlichen Absturz abzuwenden. So gab es im vergangenen Monat erstmals wieder einen Zuwachs der Industrieaufträge und Exporte.

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Arbeiterklasse: Bewusstsein entsteht im Kampf


von Francis Byrne

Die Arbeiterklasse ist die einzige revolutionäre Klasse im Kapitalismus. Sie ist die einzige Klasse, die überhaupt die Macht hat, den Kapitalismus zu stürzen. Dadurch, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter zum kollektiven Handeln gezwungen sind, können sie die Produktionsmittel auch nur als Kollektiv übernehmen. Die Arbeiterklasse hat ein Interesse daran, die Konkurrenz im Kapitalismus - besonders auch auf internationaler Ebene - zu überwinden. Sie ist objektiv internationalistisch. Eine Gesellschaft unter Führung der Arbeiterklasse wäre zig-mal demokratischer als ein System, das von den „oberen Zehntausend" mittels Kapital und ihren Medien geführt wird. Zudem ist die Arbeiterklasse, die einzige Klasse, die der Menschheit den Weg in die klassenlose Gesellschaft weisen kann. Aus diesem Grund steht für Marxisten die Selbstbefreiung der Arbeiterklasse im Zentrum aller revolutionärer Überlegungen.

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Einzige revolutionäre Klasse: Die Arbeiterklasse


von Francis Byrne

Herausforderungen für eine neue Generation von Aktivistinnen und Aktivisten

Immer mehr Menschen sehen sich durch die Weltwirtschaftskrise mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Arbeiterinnen und Arbeiter befürchten aufgrund der sich ausweitenden Krise Lohnkürzungen, Stellenabbau oder gar Werkschließungen. Die Krise stellt auch die Lebenspläne von vielen anderen Menschen in Frage: Schüler, Studenten, Arbeitslose, Rentner - sie alle befürchten den weiteren Abbau von sozialen Leistungen und zunehmend düstere Zukunftsaussichten.

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Freitag, 17. Juli 2009

Das Massenmassaker in der Wüste Afghanistans


von Norbert Nelte

Vor acht Jahren haben die afghanische Nordallianz und die US-Armee mit bis zu 150 Soldaten 5.000 Taliban-Kämpfer in Dasht-e Leli in Containern in der Wüste erstickt oder erschossen. Die US-Armee hatte eindeutig immer die Befehlsgewalt gehabt und trägt deshalb an dem Massaker die Hauptverantwortung.

Präsident Obama will aber trotzdem die Verantwortlichen nicht anklagen, er lässt, obwohl die filmischen Beweise des Iren Jamie Doran und zig Zeugenaussagen vorliegen, immer noch nur untersuchen. Ihm ist seine Kumpanei mit den Massenmördern immer noch wichtiger als die Wahrheit über das Massaker aufzudecken, weil er mit ihnen immer noch seine Hände im Irak, in Afghanistan und Pakistan blutig macht und weiter blutig machen will. 2002 hat die US Regierung sogar noch gegen den ARD-Film protestiert.

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„Thema Islamfeindlichkeit muss auf die Tagesordnung.“ Linkezeitung-Interview mit Dr. Sabine Schiffer

Dr. Sabine Schiffer ist Leiterin des Instituts für Medienverantwortung in Erlangen. Sie ist Mitherausgeberin des soeben erschienenen Buches „Antisemitismus und Islamophobie - ein Vergleich". Das Buch ist im HWK-Verlag in der Reihe 'Bücher, die unsere Weltsicht verändern' erschienen. Es hat die ISBN 978-3-937245-05-8, ist überall im Buchhandel erhältlich und kostet 24,80 €.

Linkezeitung: Der offensichtlich durch antimuslimischen Rassismus motivierte Mord an einer Ägypterin in Dresden ist ein schrecklicher Höhepunkt einer jahrelangen Hetzkampagne gegen den Islam und Muslime. Die große gesellschaftliche oder mediale Empörung bleibt aus. Wie ist das möglich?

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„Linke müssen sich für Muslime einsetzen“ – Linkezeitung Interview mit Hossam el Hamalawy


von Linkezeitung / FB

Hossam el Hamalawy ist ägyptischer Aktivist und Blogger. Sein Weblog http://arabist.net/arabawy berichtet stets aktuell auf Arabisch und Englisch über den Klassenkampf in Ägypten und im Nahen Osten.

Linkezeitung: Eine ägyptische Muslimin wurde in Deutschland vor einem Gericht erstochen. Was denken die Menschen in Ägypten über diesen Mord?

Hossam el Hamalawy: Sie sind wütend und zutiefst erschüttert über diesen rassistischen Mord. Sie fragen sich, wie es vor einem Gericht und in Anwesenheit der Polizei dazu kommen konnte.

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Dresden: Muslima wird bei Gerichtsverhandlung erstochen


von www.kein-blut-fuer-oel.de

Die antimuslimische Hetze der Homepage „Politically Incorrect" und von rechten Splittergruppen wie „Pro-Köln" bereitete den Boden zu einer schrecklichen Bluttat in Dresden.

Fassungslos stehen wir vor einem unvorstellbaren Verbrechen. Bei einer Gerichtsverhandlung am Landgericht Dresden wird Marwa E., die Zeugin der Anklage vor den Augen ihrer Kinder und ihres Ehemanns vom Angeklagten erstochen. Der Ehemann, der versuchte, die Tat zu verhindern wurde von einem Polizisten angeschossen und befindet sich im Koma.

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Britischer Afghanistan-Veteran verweigert weiteren Einsatz: „Bringt die Truppen sofort nach Hause“


von www.socialistworker.co.uk

Ein Soldat, der sich weigert nach Afghanistan zurückzukehren, sagt seine Meinung.

Zur Zeit wetteifern britische Politiker miteinander darum, ihr Mitgefühl für die in Afghanistan getöteten Soldaten auszudrücken. Soldaten, die sie selbst nach Afghanistan in den Krieg geschickt haben. Gleichzeitig verweigert ein mutiger junger Mann seinen Kriegseinsatz und ist bereit, dafür ins Gefängnis zu gehen, nicht mehr kämpfen zu wollen.

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Dienstag, 30. Juni 2009

Filmbesprechung: Che der Held … aber nicht der Held der Arbeiterklasse


von Francis Byrne

Der erste Teil von Steven Soderberghs Film über Che Guevaras Kampf im kubanischen Dschungel ist in erster Linie ein Kriegsfilm. Benicia Del Toro in der Titelrolle spielt Che sehr intensiv. Dennoch bleibt die Figur beziehungsweise der Mensch Ernesto Che Guevara seltsam unnahbar. Man nähert sich als Zuschauer der Figur nicht wirklich, Che bleibt in diesem Film eine Art Pop-Ikone.

Weiterlesen: Linkezeitung

Sonntag, 28. Juni 2009

"Zombie-Kapitalismus" - Interview mit Chris Harman


Die britische Arbeiterzeitung Socialist Worker sprach mit Chris Harman. Dieser hat soeben sein neues Buch „ Zombie Capitalism" veröffentlicht. In seinem Buch argumentiert Harman, dass marxistische Ideen der Schlüssel sind, um das kapitalistische System zu verstehen.

Socialist Worker: Dein neues Buch über die Wirtschaftskrise heißt „Zombie-Kapitalismus". Was meinst du damit?

Chris Harman: Einige Kommentatoren haben den Begriff „Zombie-Banken" geprägt, um folgende Situation zu beschreiben: Das Bankensystem ist zum Stillstand gekommen und wirkt sich nun nachteilig auf das ganze System aus.Eine Zombie-Bank ist wertlos aber sie kann mit Unterstützung der Regierung noch weiterarbeiten. So haben die Toten also fürchterliche Auswirkungen auf die Lebenden.

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Montag, 22. Juni 2009

Der Diktator kann gestürzt werden


Irmgard Wurdack über die anhaltende Protestwelle im Iran

Die Ereignisse im Iran überschlagen sich. Bereits seit vier Tagen in Folge protestieren hunderttausende Iraner gegen den angeblichen Wahlsieg von Ahmadinedschad.. Alleine am Montag waren allein in Teheran über 1,5 Millionen auf den Straßen. Wie sich die Proteste weiterentwickeln, ist nicht abzusehen.

Weiterlesen: Marx21

Sonntag, 21. Juni 2009

Einzige revolutionäre Klasse: Die Arbeiterklasse


von Francis Byrne

Herausforderungen für eine neue Generation von Aktivistinnen und Aktivisten

Immer mehr Menschen sehen sich durch die Weltwirtschaftskrise mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Arbeiterinnen und Arbeiter befürchten aufgrund der sich ausweitenden Krise Lohnkürzungen, Stellenabbau oder gar Werkschließungen. Die Krise stellt auch die Lebenspläne von vielen anderen Menschen in Frage: Schüler, Studenten, Arbeitslose, Rentner - sie alle befürchten den weiteren Abbau von sozialen Leistungen und zunehmend düstere Zukunftsaussichten.

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Augenzeuge der Zerstörung des Irak


von Sabah Jawad, Stop the War Coalition

Der irakische Anti-Kriegs-Aktivist Sabah Jawad ist von einem Besuch im Irak nach England zurückgekehrt. Er berichtete der britischen Arbeiterzeitung „Socialist Worker" über die verzweifelte Lage, in der sich das Land befindet. Sabah Jawad ist Aktivist derbritischen Stop the War Coalition und der Irakischen Demokraten gegen die Besatzung.

Weiterlesen: Linkezeitung

London: Uni-Besetzung gegen Abschiebeskandal

von Linkezeitung

Am Montagmorgen wurden Teile der zur Universität London gehörenden SOAS, School of Oriental and African Studies von wütenden Studenten besetzt. Am Nachmittag gelang den Demonstranten, das Büro des Direktors zu besetzen. Mit der Besetzung der Uni-Fakultät protestieren die Studentinnen und Studenten gegen die Abschiebung von Reinigungskräften an der Universität.

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Samstag, 13. Juni 2009

It's time to create a new working class party

A response from Workers Power to the Socialist Workers Party's ‘Open Letter to the Left’, 10 June 2009

Dear Comrades,

Workers Power welcomes the Socialist Workers Party’s "Open Letter to the Left, It’s Time to Create a Socialist Alternative."

Weiter: Workers Power

SWP Democracy Commission conference looks to future

Two meetings brought Socialist Workers Party (SWP) delegates to London last weekend to discuss how to focus resistance to the recession and what changes in the party’s structure could help that intervention

More than 200 delegates from SWP branches across the country attended a special conference last Sunday to reassess and renew the party’s structures.

Weiterlesen: Socialist Worker

Open letter: Left must unite to create an alternative

An open letter to the left from the Socialist Workers Party (SWP)

Labour’s vote collapsed to a historic low in last week’s elections as the right made gains. The Tories under David Cameron are now set to win the next general election.

Weiterlesen: Socialist Worker

Freitag, 5. Juni 2009

Von der Vorgeschichte zur Geschichte der Menschheit


von Norbert Nelte

Nun wird es immer deutlicher, dass die Marktwirtschaft ihrem Ende zusteuert. Auch, wenn alle wesentlichen Staaten massiv zusammengebrochen sind, glauben die unermüdlichen Kapitalismus-Gläubigen noch immer, dass letztlich die Produktion auch wieder seine eigenen Käufer schafft. Hier liegt aber ein grundlegender Irrtum vor.

Der Arbeiter als Produzent der Ware erhält von seiner Wertschöpfung nur den Anteil abzüglich des Profits, das sind derzeit nur 2/3 der Wertschöpfung. Nur der Arbeiter wird aber auch seinen Lohn wieder konsumieren. Der Kapitalist aber, der das restliche rund 1/3 sich abpresst, wird außer dem eigenen Konsum, der revenue, das nur wieder in Investitionswaren kapitalisieren, wenn mit einem aussichtreichen profitablen Absatz zu rechnen ist. Damit ist heute aber weltweit nicht mehr zu rechnen. Auch nicht mit einem neuen Massenprodukt, dass der Arbeiter mit Schulden kaufen könnte. Außerdem ist die durchschnittliche Rendite nahe Null und die Grenze des Marktes erreicht, oder, um es mit Marx' Worten auszudrücken, der Weltmarkt hat sich fasst endgültig zusammenzogen.

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Tiananmen 1989: Aufstand in China


von Mattew Cookson, Socialist Worker

Vor 20 Jahren schlug das autokratische Regime Chinas eine Demokratiebewegung blutig nieder, die sich über das Land ausbreitete.

Das Bild eines einzelnen trotzigen Demonstranten, der einen ganzen Panzerkonvoi aufhält, hat die Fantasie von Millionen Menschen weltweit beflügelt. Dieser einzelne Mensch, der sich der immensen Macht des Militärs entgegenstellt, entwickelte sich zu einem Sinnbild für den Aufstand am Tiananmen Platz im Juni 1989.

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Samstag, 30. Mai 2009

Nachruf auf Werner zur Montagsdemo am 25.05.09


— weil wir leider Spätschicht haben und nicht dabei sein können

Als wir vorgestern von Werners Tod erfahren haben, waren wir schockiert. Wir haben den Express-Artikel gelesen und kaum glauben können, dass es dabei um „unseren” Werner von der Montagsdemo geht. Wir sind sehr traurig über diesen völlig sinnlosen Tod und verspüren — wie wahrscheinlich viele hier — eine Wut über diesen heimtückischen Mord. Werner hatte selbst nicht viel und war bereit, das zu teilen. „Zu gutgläubig”, heißt es in der Express. Ich finde, Werner hatte vor allem viel Vertrauen zu seinesgleichen und verspürte eine große Solidarität mit allen, denen Ungerechtigkeit widerfährt. Und das hat er in seinem Leben sehr oft erlebt. Einmal erzählte er mir bei einer langen Bahnfahrt zum Pfingstjugendtreffen von seiner Lebensgeschichte. Dass er als Kind von seinen Eltern nicht gewollt wurde und bei den Festen wie Weihnachten und Ostern nie mit einer Familie gefeiert hat. Aber er hat sich durchgebissen und immer darum gekämpft, sich möglichst selbständig zu orientieren, trotz der Schwäche des Analphabetismus. Wenn er zu einer Demo nach Berlin mitwollte, mussten wir nur ganz genau den Treffpunkt durchsprechen — dann war Verlass drauf, dass er mit seiner Che-Guevara-Fahne dabei ist, die nie fehlen durfte.

Weiterlesen: Kölner Montagsdemo

Marx' historischer Materialismus


von Karsten Schmitz

Marx trägt sowohl dem Materialismus, wie auch der Dialektik Rechnung, wenn er sagt: »Es ist nicht das Bewußtsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt, ihr gesell- schaftliches Sein, das ihr Bewußtsein bestimmt.«[2] Die Dialektik fließt durch das Wort gesellschaftlich ein: das Sein ist gesellschaftlich, also vom Menschen selbst geschaffen - und kein unveränderliches Produkt der Natur, wie bei Feuerbach. Das Sein verändert sich im Laufe der Geschichte. Die Realität ist eine Einheit aus Dynamik und Material - deshalb ging die Philosophie auch in die Falle, die sie sich selbst gestellt hatte, weil sie die Dialektik und den Materialismus voneinader getrennt hatte.

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Mittwoch, 27. Mai 2009

Muslim-Markt interviewt Norbert Nelte, Aktivist der Aktion "Kein Blut für Öl" und Redakteur der Linken Zeitung


Norbert Nelte (Jahrgang 1945) studierte nach seiner Kaufmannslehre in den 1960er Jahren Betriebswirtschaftslehre und sammelte als Wirtschaftlichkeitsrechner praktische Erfahrungen über die Wirkungsweise des Kapitalismus. Zunächst versuchte er in den 1960er Jahren Gesinnungsgenossen für die Idee der Arbeiterräte zu finden. Als das nicht den gewünschten Erfolg erzielte, schloss er sich in der Studentenbewegung den deutschen Vertretern der Internationalen Sozialisten um Tony Cliff an.

Weiterlesen: Muslim-Markt

Dienstag, 26. Mai 2009

Nachruf: Werner ist tot


Wir trauern um unseren Freund, Genossen, Mitstreiter und Kumpel Werner Schneider. Er fiel im Alter von 61 Jahren einem brutalen und sinnlosen Verbrechen zum Opfer. Er wurde für ein wenig Schmuck grausam in seiner eigenen Wohnung erschlagen. Werner kannte seinen Mörder, vertraute ihm genug, um ihn für einige Zeit bei sich wohnen zu lassen.

Werner hat Demonstrationen und Aktionen stets mit seiner fröhlichen Lebendigkeit beseelt. Sein Charme, sein Humor aber auch seine Wut über Ungerechtigkeiten der Herrschenden werden uns sehr fehlen.

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Donnerstag, 21. Mai 2009

Wirtschaft trotz Hilfsknete um 6,9% eingekracht



von Norbert Nelte

Alle Rettungsmaßnahmen haben nichts mehr geholfen. Trotz Kurzarbeitergeld, Abwrackprämie und Bankenrettungshilfspaket ist das Bruttosozialprodukt im 1. Quartal 2009 kalenderbereinigt um minus 6,9% eingebrochen (Diagramm). Das ist nicht nur der tiefste Fall in der Geschichte der BRD, sondern, wie man leicht der Grafik entnehmen kann, eine neue Dimension in den 3. Keller. Die Wirtschaft brach so erschreckend tief ein, dass alle Medien nur das erste Mal den Fall des BIP gegenüber Vorquartal von 3,8%, anstatt gegenüber Vorjahr von 6,7% genommen haben.

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Sonntag, 17. Mai 2009

Die Globalisierung und die Kollegen bei Opel, Mahle und Conti


von Norbert Nelte

Die Übernahme von Conti durch Scheffler und von Opel vielleicht durch Fiat und die Weltwirtschaftskrise wird auf die deutschen Kollegen Auswirkungen haben, die dem hiesigen Kapital sowie der sozialdemokratischen Gewerkschaftsführung nicht gefallen werden. Die Globalisierung wirkt sich nicht nur positiv mit der internationalen Arbeitsteilung für das Kapital aus, sondern auch positiv mit der Anpassung der Radikalisierung für die deutschen Arbeiter, sie werden sich nicht mehr so schnell alles gefallen lassen. Turiner Verhältnisse in Rüsselsheim oder französische in Hannover. Die Globalisierung bringt nicht nur dem Kapital billige Löhne, sondern auch den Arbeitern gleiche Kampferfahrungen.

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Dienstag, 12. Mai 2009

Klassenkampf Nr. 36


Hier Klassenkampf Nr. 36 der Internationalen Sozialisten als PDF runterladen:

Hier klicken

Inhalt:
Editorial / Wirtschaftszusammenbruch / Der Point of no Return wird gerade überschritten / Die freie Gesellschaft / Deutscher Fitna-Film von Pro Köln-Nazis Brandhetze im Stil des Nazi-Films Der ewige Jude / Besetzt Betriebe, um Arbeitsplätze zu retten / Britannien: Betriebsbesetzungen bei Auto-Zulieferbetrieben / „Die Krise verschärft sich täglich, die Linke muss Alternativen zum Markt auf-zeigen“ / Interview mit Mark Bergfeld, Studentenaktivist in Großbritannien / Palästina und die nationale Befreiung / Die Depression

Montag, 11. Mai 2009

Arbeitsplätze retten = Betriebe besetzen

Was tun gegen Massenentlassungen in der Krise? Betriebsbesetzungen statt Lohnverzicht, meint David Paenson.

Woolworth Deutschland hat Insolvenantrag gestellt. Den 11.000 Mitarbeitern in 323 Filialen droht das gleiche wie ihren britischen Kollegen zu Beginn des Jahres. Dort entließ das Management 27.000 Menschen . Auch andere Betriebe sind betroffen. Opel und Schaeffler stehen vor der Insolvenz. Die Traditionsmarken Hertie und Märklin haben bereits Insolvenz angemeldet. Hertie kündigte an, 19 von noch 73 deutschen Filialen zu schließen und 650 von derzeit 3400 Mitarbeitern zu entlassen. Der Softwarekonzern SAP plant, 3000 von insgesamt 51.500 Stellen zu streichen. Der Vorstandsvorsitzende von BASF, Jürgen Hambrecht, hat bereits Anfang Januar in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vor einer kaum vorstellbaren Rezession gewarnt: "Die Wucht des Abschwungs ist durchschlagend." Auch in einer der erfolgreichsten Sektionen des Maschinenbaus, bei den Druckmaschinenherstellern, sind die fetten Jahre vorbei. Der Marktführer Heidelberger Druckmaschinen hat Ende November die Streichung von zusammen 2500 Arbeitsplätzen in den Produktionsstätten Wiesloch und Heidelberg, der Gießerei in Amstetten und den kleineren Montagewerken in Brandenburg, Kiel und Leipzig angekündigt.

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Sonntag, 10. Mai 2009

Weltwirtschaft: Erholung in Sicht?


von Alex Callinicos

Bei manchen Wirtschaftsexperten macht sich die Ansicht breit, dass überall kleine grüne Sprossen der wirtschaftlichen Erholung sprießen. Sie berufen sich auf die Tatsache, dass die Börsen recht stark angestiegen sind.

So ist beispielsweise der US Standard & Poor 500 Index seit März diesen Jahres um über ein Drittel angestiegen.

Jeder, der sich hiervon beeindrucken lässt vergisst aber, dass die Börsen in den ersten Monaten nach Ausbruch der Wirtschaftskrise im August 2007 auch anstiegen. Dies führte damals dazu, dass verschiedene überbezahlte Idioten sagten, dass es kein wirkliches Problem gäbe.

Weiterlesen: www.linkezeitung.de