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Freitag, 25. September 2009

"Jetzt schon organisieren" LZ-Interview mit Rapfael Roß vom Komitee "Wir sind der GHB"


Rapfael Roß ist Mitglied im siebenköpfigen Komitee „Wir sind der GHB!" in Bremerhaven. Das von Kolleginnen und Kollegen gewählte Komitee organisiert den Widerstand gegen Entlassungen und Änderungskündigungen durch den Gesamthafenbetriebsverein Bremerhaven. Auf der Homepage des Komitees www.wirsindderghb.de.vu finden sich stets aktuelle Infos und Termine.

Linkezeitung: Nach Jahren riesiger Profite sollen jetzt die Arbeiter für die Krise zahlen. Bei Euch im Gesamthafenbetriebsverein Bremerhaven gab es Entlassungen, Änderungskündigungen und Kurzarbeit. Zudem wurden Zeitarbeitsvertäge nicht verlängert. Wie viele Kolleginnen und Kollegen sind betroffen?

Rapfael Roß: Erst einmal sind wir im Komitee nicht sieben sondern acht Mitglieder.

Deine Frage können wir dir ganz genau beantworten, es steht ja im Interessenausgleich. Ich werde diesen jetzt zitieren:

Bereich Hafen/Bremerhaven und Hafen/Bremen
Bis zu 400 Arbeitsplätze (davon 217 Änderungskündigungen)

Bereich D/C Bremerhaven und D/C Bremen
Bis zu 1100 Arbeitsplätze (betroffen von Änderungskündigungen)

Interview weiterlesen: Linkezeitung.de

Arbeiterklasse: Bewusstsein entsteht im Kampf


von Francis Byrne

Die Arbeiterklasse ist die einzige revolutionäre Klasse im Kapitalismus. Sie ist die einzige Klasse, die überhaupt die Macht hat, den Kapitalismus zu stürzen. Dadurch, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter zum kollektiven Handeln gezwungen sind, können sie die Produktionsmittel auch nur als Kollektiv übernehmen. Die Arbeiterklasse hat ein Interesse daran, die Konkurrenz im Kapitalismus - besonders auch auf internationaler Ebene - zu überwinden. Sie ist objektiv internationalistisch. Eine Gesellschaft unter Führung der Arbeiterklasse wäre zig-mal demokratischer als ein System, das von den „oberen Zehntausend" mittels Kapital und ihren Medien geführt wird. Zudem ist die Arbeiterklasse, die einzige Klasse, die der Menschheit den Weg in die klassenlose Gesellschaft weisen kann. Aus diesem Grund steht für Marxisten die Selbstbefreiung der Arbeiterklasse im Zentrum aller revolutionärer Überlegungen.

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Einzige revolutionäre Klasse: Die Arbeiterklasse


von Francis Byrne

Herausforderungen für eine neue Generation von Aktivistinnen und Aktivisten

Immer mehr Menschen sehen sich durch die Weltwirtschaftskrise mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Arbeiterinnen und Arbeiter befürchten aufgrund der sich ausweitenden Krise Lohnkürzungen, Stellenabbau oder gar Werkschließungen. Die Krise stellt auch die Lebenspläne von vielen anderen Menschen in Frage: Schüler, Studenten, Arbeitslose, Rentner - sie alle befürchten den weiteren Abbau von sozialen Leistungen und zunehmend düstere Zukunftsaussichten.

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Freitag, 5. Juni 2009

Tiananmen 1989: Aufstand in China


von Mattew Cookson, Socialist Worker

Vor 20 Jahren schlug das autokratische Regime Chinas eine Demokratiebewegung blutig nieder, die sich über das Land ausbreitete.

Das Bild eines einzelnen trotzigen Demonstranten, der einen ganzen Panzerkonvoi aufhält, hat die Fantasie von Millionen Menschen weltweit beflügelt. Dieser einzelne Mensch, der sich der immensen Macht des Militärs entgegenstellt, entwickelte sich zu einem Sinnbild für den Aufstand am Tiananmen Platz im Juni 1989.

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Sonntag, 17. Mai 2009

Die Globalisierung und die Kollegen bei Opel, Mahle und Conti


von Norbert Nelte

Die Übernahme von Conti durch Scheffler und von Opel vielleicht durch Fiat und die Weltwirtschaftskrise wird auf die deutschen Kollegen Auswirkungen haben, die dem hiesigen Kapital sowie der sozialdemokratischen Gewerkschaftsführung nicht gefallen werden. Die Globalisierung wirkt sich nicht nur positiv mit der internationalen Arbeitsteilung für das Kapital aus, sondern auch positiv mit der Anpassung der Radikalisierung für die deutschen Arbeiter, sie werden sich nicht mehr so schnell alles gefallen lassen. Turiner Verhältnisse in Rüsselsheim oder französische in Hannover. Die Globalisierung bringt nicht nur dem Kapital billige Löhne, sondern auch den Arbeitern gleiche Kampferfahrungen.

Weiterlesen: Linkezeitung

Sonntag, 22. Juni 2008

1953: Der deutsche Arbeiteraufstand


Chris Harman

Am 5. März 1953 starb Josef Stalin. Wer seit 25 Jahren sein Erfüllungsgehilfe gewesen war, huldigte mit glühenden Worten „Lenins Kampfgenossen und dem genialen Fortführer seiner Sache, dem weisen Wozhd und Lehrer der Kommunistischen Partei und des sowjetischen Volkes". Nikita Chruschtschow stand der Organisation eines monumentalen Staatsbegräbnisses vor, auf dem Malenkow, Berija und Molotow Reden zu Ehren ihres einstigen Führers hielten.

Hier weiterlesen: www.linkezeitung.de

Mittwoch, 20. Februar 2008

US-Drehbuchautoren erkämpfen Verbesserungen

Lee Sustar berichtet über die Verbesserungen, die Drehbuchautoren aufgrundihrer unnachgiebigen Haltung erkämpft haben.

Die Drehbuchautoren Hollywoods haben nach einem 14-wöchigen Streik gegen Film- und Fernsehproduzenten Verbesserungen erkämpft. Ihr Streik endete mit einem neuen Vertrag, der ihnen einen prozentualen Gewinnanteil an der Programmverwertung im Internet garantiert. Ursprünglich hatten die Bosse geschworen, dieser Forderung nicht nachzugeben.

Durch ihre unnachgiebige Haltung gegen die Arbeitgeber der ‚Alliance of Motion Picture and Television Producers' (AMPTP), konnte die Gewerkschaft der Drehbuchautoren, die ‘Writers Guild of America' (WGA) das Recht auf einen Anteil von zwei Prozent der Internetgebühren erkämpfen.

Allerdings wird diese Regelung erst nach drei Jahren wirksam. Erst dann muss AMPTP nämlich die Einkünfte aus der Internetvermarktung offen legen. Aber die WGA konnte durchsetzen, dass zwei Prozent der Internetverwertung für Fernsehshows oder Filme von vor 1977 ab sofort ausgezahlt werden.

"Der Streik der Drehbuchschreiber war der erfolgreichste Streik in den USA seit dem Streik bei UPS im Jahre 1997", sagte Patric Verrone, Vorsitzender der WGA-West in einer Radiosendung. „Was dieser Streik gezeigt hat ist, dass kollektive Aktion auf Seiten der Arbeiter tatsächlich ein erfolgreiches Ergebnis erzielen kann. Das ist ein historischer Erfolg."

Während die WGA Neuerungen bei der Entlohnung für die neuen Medien durchsetzen konnte, war die Gewerkschaft in anderen Fragen nicht erfolgreich. Sie akzeptierte einerseits die zwei Jahre Verzögerung in der Zahlung der Internetverwertung und ließ ihre Forderungen nach einer Regelung für die Arbeit der Autoren bei Reality-Sendungen ohne direktes Drehbuch sowie Animationssendungen fallen.

Eine weitere Schwäche in dem neuen Vertrag ist die Tatsache, dass die Studiobosse für die ersten 24 Tage der Veröffentlichung im Internet keine Gebühren - sogenannte "Residuals" - zahlen müssen. Die Studios argumentieren, dass diese Regelung notwenig sei, um die "Residuals" nicht doppelt für eine Sendung zahlen wollen, wenn sie nur auf neuen Medien gespeichert wird. Aber diese Argumentation lässt ihnen ein großes Schlupfloch.

Allerdings müssen die Schwächen der Vereinbarung im Zusammenhang gesehen werden mit den ursprünglichen Forderungen der Studios: Eine Vertagung der Gespräche über die rechte an der Verwertung der Neuen Medien um drei Jahre, sowie eine Neufassung der Verträge. Dies hätte die Zahlungen an die Autoren so lange verzögert, bis die Studios ihre Mehrkosten längst erwirtschaftet hätten.

Der Streik mitsamt der Solidarität der Gewerkschaft der Schauspieler, der ‘Screen Actors Guild', (die ebenfalls bald Tarifgespräche führen wird), zwang die Bosse der Studios, ihre Hardliner-Position fallen zu lassen. Die Autorengewerkschaft WGA streikte auch dann weiter, als die Gilde der Regisseure ausscherte und eine eigene - schlechtere - Vereinbarung abschloss, während die Autoren Picket-Kundgebungen abhielten.

Der Fernsehkritiker der Los Angeles Times fragte in einem Kommentar: "Haben die Führer [der WGA] genug erzielt, um das alles zu rechtfertigen: Die Belagerung des Fernsehbusinesses, die Beschädigung des Ansehens der Filmindustrie sowie Zehntausende von Leuten temporär arbeitslos zu machen, während die Rezessionswolken sich am Himmel zusammenziehen?"

Er beantwortet die Frage positiv: „In einem Wort: Ja. Gegen große Widerstände, steter Kritik von nichtschreibenden Arbeitern, die sich als Opfer in einer Provinzposse sahen, hielt die Führung der Autorengewerkschaft den Kampf aufrecht und konnte einen Vertrag mit der ‘Alliance of Motion Picture and Television Producers' durchsetzen, der zwar kein historischer Sieg für die Arbeiter ist, dennoch einiges im Verhältnis zum Abschluss der Regisseurgilde verbessert. Zudem bietet dieser Abschluss eine Vorlage für zukünftige Verhandlungen über die Zahlungen bei den digitalen Medien. Diese Abschluss tröstet sogar über den oft kritisierten Vertrag von 1988, bei dem die Autoren trotz eines 5-monatigen Streiks keiner ihrer Ziele durchsetzen konnten."

Der ursprüngliche Artikel findet sich auf:

http://www.socialistworker.org/2008-1/662/662_11_WGA.shtml